Der Bruch des Sprunggelenks am Fuß zählt zu den fünf häufigsten Knochenbrüchen. Vor allem bei Sportarten, bei denen viel gelaufen, rasch die Richtung gewechselt oder Start- Stoppbewegungen häufig sind, wie z.B. beim Fußball, Basketball, Volleyball, Handball, Tennis oder Badminton ist das Risiko für eine Sprunggelenksfraktur hoch.
In unserer Spezialpraxis für Unfallchirurgie und Sportverletzungen in Bad Soden helfen wir Ihnen, wenn es zu einer Sprunggelenksfraktur gekommen ist. Wir untersuchen Sie, stellen eine Diagnose und einen auf Sie abgestimmten Therapieplan auf.
Das Sprunggelenk ist das Verbindungsstück zwischen Unterschenkelknochen und Fußknochen. Als sogenanntes Scharniergelenk sorgt es dafür, dass der Fuß angehoben und wieder abgesenkt werden kann. Aber nicht nur das: Das Sprunggelenk trägt sozusagen den ganzen Menschen und ist daher eines der Gelenke des Körpers, das am meisten belastet wird.
Es kann in zwei Abschnitte eingeteilt werden: das obere und das untere Sprunggelenk, die beide aus mehreren Einzelgelenken bestehen.
Mit Hilfe des oberen Sprunggelenks (OSG) kann der Fuß nach oben, unten und ein wenig zur Seite bewegt werden. Es setzt sich aus dem Schienbein (Hauptknochen des Unterschenkels), dem Wadenbein (dem Knochen an der äußeren Seite des Unterschenkels) und dem sog. Sprungbein zusammen, ( das ist der erste Fußknochen, der an das Schien- und Wadenbein anschließt).
Durch das untere Sprunggelenk (USG) wird das Sprungbein mit den Knochen der Fußwurzel sowie dem Fersenbein verbunden. Das untere Sprunggelenk ermöglicht ein leichtes seitliches Kippen des Fußes und ein Schwenken nach innen auch außen.
Bei einer Sprunggelenksfraktur handelt es sich in der Regel um einen Knochenbruch im oberen Sprunggelenks (OSG). Das bedeutet, dass der/die Innen- und/oder Außenknöchel am Fuß gebrochen ist/sind.
Eine Ausnahme stellt die sog. Maisonneuve-Fraktur dar. Hierbei ist das Wadenbein in seinem oberen Anteil (kniegelenknah) gebrochen, bei dieser Verletzung ist regelhaft die Syndesmose gerissen, und die Stabilität im oberen Sprunggelenk ist nicht mehr gegeben.
Auch bei anderen Formen von Sprunggelenksfrakturen sind in vielen Fällen die umgebenden Bandstrukturen verletzt und müssen bei einer operativen Versorgung genäht werden.
Meist sind es Unfälle beim Sport oder anderen Freizeitaktivitäten, die zum Bruch des Sprunggelenks führen. Auch banale Verletzung wie plötzliches Umknicken, Stolpern oder Ausrutschen können zu einer Fraktur führen.
Weitere Ursachen können schwere Krafteinwirkungen sein, wie sie bei Verkehrsunfälle, Stürzen oder Sprünge aus größerer Höhe auftreten.
Ist das Sprunggelenk gebrochen, treten meist sofort starke Schmerzen im Gelenk selbst sowie häufig auch im angrenzenden Bereich von Unterschenkel und Fuß auf. Die Bewegung ist eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich. Ein weiteres typisches Symptom: Versucht der Patient mit dem betroffenen Fuß aufzutreten, verstärken sich die Schmerzen. In den meisten Fällen bildet sich auch eine deutlich sichtbare Schwellung mit Hautverfärbung am Sprunggelenk sowie den angrenzenden Bereichen.
Treten die oben genannten Symptome nach einem Unfall oder Sturz auf, so sollten Sie in unsere Praxis in die „unfallchirurgie maintaunus“ kommen.
Vor der Behandlung steht die Diagnose.
Zunächst lassen wir uns den Unfallhergang und die Beschwerden schildern, und auf die anschließende körperliche Untersuchung folgt die bildgebende Diagnostik. Hierbei werden in der Regel Röntgenaufnahmen in mindestens 2 Ebenen durchgeführt, bei unklaren Fraktursituationen veranlassen wir zusätzlich eine CT (Computertomographie). Besteht der Verdacht auf eine Mitverletzung der Bänder oder der Syndesmose wird ergänzend eine MRT (Magnetresonanztomographie) angefertigt.
Ursache einer Sprunggelenksfraktur kann beispielsweise ein Sturz, ein starker Anprall, eine übermäßige Biegung oder Verdrehung sein.
Im besten Fall sollte man mit der Behandlung bereits am Unfallort beginnen, indem ein Ersthelfer schnellstmöglich die Normalstellung des Fußes wiederherstellt. Durch vorsichtigen Längszug am Fuss kann verhindert werden, dass Nerven und Gefäße durch den gebrochenen Knochen beschädigen, und das Sprunggelenk wird mit einer Schiene fixiert.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten zur weiteren Behandlung einer Sprunggelenksfraktur:
1) Konservative Behandlung – ohne Operation
In manchen Fällen sind die Knochen nur gering verschoben, so dass es ausreichend sein kann, das Sprunggelenk ruhig zu stellen. Diese Behandlung bedarf einer regelmäßigen Röntgenkontrolle. Die Ruhigstellung erfolgt in der Regel durch eine Orthese – einen skistiefelähnlichen Schuh. Wenn keine Komplikationen auftreten und zusätzliche Belastungen vermieden wird, kommt es zur Ausheilung des Bruches nach ca. 6 Wochen.
2) Operation der Sprunggelenksfraktur
In vielen Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig, so z.B. bei verschobener oder instabiler Fraktursituation.
Dabei wird die Fraktur zunächst exakt eingerichtet und die Knochen werden in der Regel durch eine Platte oder eine Verschraubung stabilisiert.
Die operative Versorgung bietet den Vorteil einer frühfunktionellen Nachbehandlung, d.h. der Patient kann frühzeitig mit einer Übungsbehandlung/Krankengymnastik beginnen, zunächst ohne das Sprunggelenk zu belasten.
SODENIA Gesundheitszentrum
Facharztpraxis chirurgie-maintaunus
c/o Fachbereich Unfallchirurgie
Dr. Riediger / Hirschberger
Prof.-Much-Str. 2
65812 Bad Soden
T: 06196 651610 / F: 06196 651625
M: info@chirurgie-maintaunus.de
www.unfallchirurgie-maintaunus.de
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